Diese Studie ermöglichte mir, Form und Geste zu erkunden, ohne mich an eine feste Erzählung zu binden. Die Engelchen – symbolisch aufgeladene Figuren – werden hier zu Übungen des Blicks und der Reduktion. Mich interessiert die Spannung zwischen dem Erkennbaren und dem Ungefähren, zwischen dem, was sich hält, und dem, was kaum greifbar erscheint.
In der Behandlung liegt etwas fast Kindliches – nicht aus Mangel an Kontrolle, sondern aus der bewussten Entscheidung, das Bild nicht mit Ernst zu überladen. Diese Skizzen entstehen aus dem Wunsch heraus, zu experimentieren, auch Fehler zuzulassen – und dabei genau zu beobachten, wie eine Linie Flügel andeuten, Gewicht oder Leichtigkeit vermitteln kann.
